Flucht und Migration gab es zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte. Es ist ein schreckliches Trauma, aus seiner Heimat vertrieben zu werden oder fliehen zu müssen, unabhängig davon, ob die Gründe Krieg, Verfolgung oder eine zerstörte Umwelt sind. Aktuell sind über 110 Millionen Menschen auf der Flucht, die meisten innerhalb ihres eigenen Landes oder in benachbarte, oft arme Staaten. Nur wenige schaffen es bis nach Europa. Besonders Kriege zwingen Menschen zur Flucht, wie die über eine Million, zumeist Frauen und Kinder, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind. Vergessen wir nicht: Es sind immer Menschen mit ihren individuellen Schicksalen, die bei uns Hilfe und Aufnahme suchen.
Als Christen müssen wir uns gegen eine Politik stellen, die Flucht und Migration zu einem abstrakten “Problem” erklärt, das mit immer schärferen Maßnahmen gelöst werden soll. Unser geistlicher Beirat, Msgr. Rainer Boeck, war lange Jahre Flüchtlingsbeauftragter unseres Erzbistums. Im Rahmen des Politischen Vormittags wollen wir die kritischen Fragen rund um Flucht und Migration mit ihm diskutieren, und das vor einem gesellschaftlichen und politischen Hintergrund, der immer "feindlicher" wird.
Anmeldung: bis 15. Mai 2025